ebps.de.vu > Bastelecke > ISA-Karte für DoC

ISA-Karte für DiskOnChip

DiskOnChip

Von der Firma M-Systems gibt es kleine ICs, welche bis zu 1GB Flash-Speicher enthalten. Diese DiskOnChip 2000 genannten ICs sind in kleinen Rechnern die ideale Alternative zu lärmenden Festplatten, allerdings mit dem Nachteil, dass die Anzahl der Schreibvorgänge begrenzt ist. Wenn aber nur ein DOS oder Linux gestartet werden soll, reicht das allemal.

Beschreibung

Mit dieser ISA-Karte kann man die DoC auch in PCs betreiben, die keine dafür vorgesehene Fassung haben (also fast alle). Ein ISA-Slot, der bei allen älteren PCs zu finden ist, reicht aus. Dabei kann die DoC wie eine Festplatte benutzt werden, da sie durch ihr eigenes BIOS automatisch erkannt und standardmäßig als letzte Platte im System installiert wird. Befindet sich auch noch eine gewöhnliche Festplatte im System und es soll trotzdem vom DoC gebootet werden, muss die DoC mit einem Tool von M-Systems umprogrammiert werden.

Aufbau

Mein Schaltplan stellt lediglich eine Alternative zur Originalschaltung von Steven J. Merrifield dar, weil ich nicht die von Steven verwendeten Teile in der "Bastelkiste" liegen hatte. Deshalb ist in meinem Schaltplan nur der alternative Adressdekoder eingezeichnet, der Rest muss nach Stevens Schaltplan aufgebaut werden. Beim Aufbau ist unbedingt darauf zu achten, die 100nF-Kondensatoren direkt bei den jeweiligen ICs einzubauen, am besten diagonal über die ICs oder, wenn eine (Qualitäts!)Fassung verwendet wird, unter der Fassung. Auch der DoC habe ich einen weiteren 100nF-Kondensator spendiert. Falls Sie sich nicht sicher sind, welcher Anschluss am ISA-Bus wo zu finden ist, findet sich im Hardwarebook eine genaue Beschreibung. Als ISA-Stecker habe ich die Kontaktleiste von einer defekten I/O-Karte verwendet, bei der glücklicherweise alle Signale mit Leiterbahnen versehen waren - normalerweise sind nur die benötigten Signale mit Kontakten versehen.

Installation

Zunächst müssen 2 Jumper gesteckt werden, der dritte (nicht gesteckte) Jumper bestimmt die Adresse. Ich habe die gleichen Adressen wie Steven verwendet, also von oben nach unten C800, D000 und D800. Nun wird nur noch der DoC auf die Karte und die Karte in einen freien ISA-Slot gesteckt, durch das BIOS auf dem DoC wird er automatisch vom PC erkannt.

Fotos

[Foto]
640
Die Karte von oben ...
[Foto]
640
... und von unten.