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modulares COM-Interface (COM Interface 2)

Hauptmodul

Dieses Interface ist die Weiterentwicklung des alten seriellen Interfaces. Dieses Interface kann so viele Ausgänge haben wie man möchte. An der Interface selber müssen erst Ausgangsmodule angeschlossen werden, damit alles richtig funktioniert. Folgende Module gibt es:

Die Module werden an die Ausgänge von Schieberegistern des Typs 74LS164 angeschlossen. Jedes Modul benötigt 4 Ausgänge, also ein Nibble (ein halbes Byte). Deshalb werden diese Module im Folgenden als Nibblemodule bezeichnet. Natrülich müssen die Module aus der gleichen Stromversorgung wie das Interface versorgt werden, sonst funktionieren sie nicht!

Nibblemodul: 7-Segment-Anzeige

Dieses Nibblemodul erlaubt, eine normale 7-Segment-Anzeige über nur 4 Datenleitungen anzusteuern. Hierzu wird der Siebensegmentdekoder 74LS47 (7447) verwendet. Damit die 6 und die 9 nicht verstümmelt angezeigt werden, sind die beiden Transistoren eingebaut. Diese Transistoren verhindern jedoch, dass die Anzeige vom Computer abgeschaltet werden kann. Es gibt also die Möglichkeit mit Transistoren (dann leuchten beim Abschalten die Segmente a und d) oder ohne Transistoren (dann sehen die 6 und die 9 verstümmlt aus, da die Segmente a bzw. d fehlen).

Nibblemodul: Plus/Minus-Anzeige

An dieses Nibblemodul kann man eine Anzeige mit Plus, Minus, Eins und Punkt anschließen. Ist ein Symbol nicht vorhanden, lässt man den Ausgang einfach offen, den Punkt könnte man auch durch eine LED hinter der Anzeige ersetzen. Das Plus besteht aus 2 LEDs in der Anzeige, sollte es nur aus einer bestehen, so kann ein 270 Ohm-Widerstand weggelassen werden. Das Gleiche gilt auch für die Eins. Andersrum kann man an jeden Ausgang bis zu 10 LEDs (ob Anzeige oder nicht) parallel anschliessen, allerdings jede mit eigenem Widerstand.

Nibblemodul: LEDs

Mit einem Nibble kann man 4 LEDs einzeln ansteuern. Diese kleine Schaltung enthält außer den LEDs und ihren Vorwiderständen keine zusätzlichen Bauelemente, da die IC-Ausgänge des 74LS164 ausreichend Strom senken können (jedoch nicht liefern), um LEDs anzutreiben.

Nibblemodul: Ausgänge

Wenn an das Interface ohnehin ICs oder Microcontroller angeschlossen werden sollen, braucht man gar keine weitere Beschaltung. Ob die Ausgänge High-aktiv oder Low-aktiv sein sollen, wird allein über die Software bestimmt. Die Ausgänge sind wie gewöhnliche LS-TTL-Ausgangspins belastbar und können bis zu 8 mA senken.

Nibblemodul: Transistor-Ausgänge

Wer keine Leuchtelemente, sondern leistungsstarke Ausgänge benötigt, kann dieses Modul verwenden. Die Transistoren können bis zu 1A senken. Masse der externen Stromquelle (wenn nicht die des Interfaces verwednet wird) muss mit der Interface-Masse verbunden werden.

Programmierung

In der Software, die für QBASIC/QB und VisualBasic zur Verfügung steht, sind Befehle für die Nibblemodule in Form von SUBs in einem Modul bereits integriert, die einfach für eigene Entwicklungen verwendet werden können. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Beschreibungen in den einzelnen SUBs. Wichtig ist: für jede Änderung der Anzeigen/Ausgänge müssen die SUBs für ALLE Nibblemodule in der richtigen Reihenfolge aufgerufen werden. Dabei kommt das Nibblemodul am Ende der Schieberegisterkette (Modul 1) zuerst dran! Der Übergabeparameter "Port" ist die Adresse des COM-Ports, wie unten beschrieben:

Anschluss Wert für Port
COM1 3FC
COM2 2FC
COM3 3EC
COM4 2EC

In QBASIC/QB und VisualBasic müssen diese Werte mit vorangehendem &H eingefügt werden, für COM1 also &H3FC.

Das Interface verwendet nur 2 Ausgänge, der dritte Ausgang und die Eingänge können also wie bei dem ersten COM-Interface beschrieben genutzt werden!

Fotos

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Das Foto zeigt das Interface mit zwei LED-Modulen, einem Plus/Minus-Modul und einem 7-Segment-Modul.